mehr als genug
In mehr als genug fragen sich Doris Uhlich und ihre Gäste wie der Körper zum Markenzeichen wird und was das bedeutet. Doris Uhlich, die in Zeitungsrezensionen immer wieder als „korpulente Tänzerin“ bezeichnet wird, hinterfragt die Wichtigkeit der äußeren Hülle und das Fleisch unter der Haut. Wie dominant ist das äußere Erscheinungsbild eines Körpers in der Rezeption eines Stücks? Gibt es den perfekten Körper für den Tanz? Und letztendlich: Wer ist schön, wer nicht? Was bedeutet das Wort „schön“?
In live geführten Telefonaten werden Menschen interviewt, deren Körper nicht der (Schönheits-)Norm entsprechen und zu Markenzeichen geworden sind. Erschafft man sich diese Markenzeichen selbst oder machen es die anderen? Was ist das für ein seltsames Phänomen unserer Zeit, dass man individuell sein, aber trotzdem nicht aus der Reihe tanzen will?
Die Barockzeit mit ihrem Drang zur Fülle bietet den Ausgangsstoff für eine körperliche und textliche Auseinandersetzung mit viel Fleisch und Opulenz, in der sich der Einsatz von Körpern in den vorangegangenen Arbeiten von Doris Uhlich spiegeln wird.
Credits
Choreografie Doris Uhlich
Dramaturgie Andrea Salzmann, Judith Staudinger
Performance Virginie Roy, Doris Uhlich und Gäste
Gäste in Lyon Sophie Cattani, Sahra Daugreilh, Susanne Kirnbauer, Elisabeth Löffler, Thomas Sturm, Elfie Sus, Werner Vockenhuber
Gäste in Paris Sophie Cattani, Susanne Kirnbauer, Otto Lechner, Thomas Sturm
Gäste in Wien Tale Doven, Susanne Kirnbauer, Otto Lechner, Virginie Roy, Thomas Sturm
Premiere Lyon-Version 25/06/2009 Les Subsistances / Lyon
Premiere Paris-Version 31/10/2009 Centre Pompidou / Paris
Premiere Wien-Version 15/01/2010 brut Wien
Koproduktion brut Wien, Les Subsistances / Lyon und insert (Theaterverein)
insert (Theaterverein) wird durch die Kulturabteilung der Stadt Wien und das Bundeskanzleramt Österreich gefördert.