Habitat / Halle E
Habitat / Halle E ist Doris Uhlichs bislang größte Choreografie: Die nackten Körper von 120 Menschen schnalzen, vibrieren und klatschen zu elektronischen Sounds und abstrakten Techno-Tracks aufeinander. Die Performer*innen zelebrieren ihre Einheit in der Vielfalt. Als Individuen und Masse zugleich erobern sie den Raum in einer einnehmenden von hochenergetisch bis kollektiv ruhenden Choreografie. Die Halle E verwandelt sich in ein Habitat voller ungeahnter Lebensformen – das Publikum bewegt sich frei im Raum. Dabei sprengt das Projekt subversiv gängige Vorstellungen vom Körper, von Tanz und Nacktheit.
Habitat ist eine Utopie. Eine schamlose, aber auch schambefreite Hymne auf einen nackten Körper jenseits von kulturellen Einschreibungen und gängigen Schönheitsidealen. Der Körper wird nicht zum Fetisch, zum Objekt degradiert und Fleischlichkeit nicht metaphorisch oder poetisch ideologisiert, sondern materiell aufgefasst und dabei mit seiner ganzen Masse und Wucht, aber auch in seiner Fragilität gezeigt.
Habitat kann an unterschiedlichen Orten mit lokalen Menschen erarbeitet werden. Doris Uhlich interessiert die Arbeit mit großen Ensembles, die temporär vor Ort entstehen und Tanz zu einem kollektiven Ritual werden lassen.
Credits
Konzept, Choreografie Doris Uhlich
Dramaturgische Beratung Theresa Rauter
Choreografische Umsetzung mit Robyn/Hugo Le Brigand, Milan Loviška, Liv Schellander, Katharina Senk
Performance Andrea Vezga Acevedo, Tina Amerstorfer, Oliver Arnold, Viktoria Bayer, Jonas Becker, Emma Blandl, Andreas Bohrer, Manfred Bohun, Lorena Solís Bravo, Anna Karina Brosch, Florian Decker, Eleonora Ciani, Yuri Correa Vivar, Pêdra Costa, Sofia Fatzberger, Klemens Fischer, Lukas Froschauer, Verena Giesinger, Michal Gil, Violeta Gil Martìnez, Lia Quirina Gladilin, Silk Graf, Laura Grossmann, Doris Haidvogl, Veronika Susanna Harb, Fiona Hauser, Ekaterina Haider, Carina Herbst, Sophia Hörmann, Stefanie Hörmanseder, Noémie Hoja, Sarah Horvath, Ivo Hunek, Christina Hurt, Sabrina Huth, Thaddäus Maria Jungmann, Johanna Kampl, Christian Franz Klein, Annina Kriechbaum, Louis Labadens, Jolyane Langlois, Elina Lautamäki, Klaus Lengefeld, Petra Luckey, Karin Lux, Sandra Mader, Anne Mégier, Fritz Michl, mimski, Noa Molato, Julia Müllner, Ann Muller, Hyeji Nam, Alice Neusiedler, Paula Oberndorfer, Bernhard Peball, Clara Plessing, Carmen Pratzner, Florian Reither, Thomas Richter, Luisa Fernanda Rodríguez, Vera Rosner, Nina Sandino, Marianne Sayer, Alina Schaller, Marie Schepansky, Camilla Schielin, Verena Schneider, Marie Schmitz, Teresa Schweiger, Tom Schweitzer, Lena Schwingshandl, Elisabeth Senzenberger, Katharina Senzenberger, Flo Sierwald, Jenny Simanowitz, Valentino Skarwan, Yuli Spiegelman, Ulla Stahlstadt, Anna Steiner, Maritina Theodorou, Indra Tjoa, Bar Shem Tov, Živa Vavpotič, Werner Vockenhuber, Barbara Vörös, Monika Volk, Christa Wall, Michaela Wolf, Patrick Wolf, Michael Wolloch, Michael Würmer, Daniela Zahlner uvm.
Special Guest August Schram
DJ Boris Kopeinig
Licht Gerald Pappenberger, Jan Wagner
Produktionsassistenz Johanna Kreft, Sebastian Lorenz
Produktion Theresa Rauter, Margot Wehinger
Presse, Kommunikation Jonathan Hörnig
Internationale Distribution Something Great
Premiere 25/10/2019 Tanzquartier Wien
Koproduktion Tanzquartier Wien und insert (Theaterverein)
insert (Theaterverein) wird durch die Kulturabteilung der Stadt Wien und das Bundeskanzleramt Österreich gefördert.
Projektpartner der Habitat-Serie sind donaufestival / Krems, ImPulsTanz / Wien in Kooperation mit Wiener Secession, Tanzquartier Wien, Münchner Kammerspiele, Tanzfestival Rhein-Main (Künstlerhaus Mousonturm / Frankfurt a. M. und Hessisches Staatsballett im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main), Wildwuchs Festival / Basel, Nowy Teatr / Warschau, Frascati / Amsterdam, Perform Europe (Plexus Rouge / Marseille, Rosendal Teater / Trondheim, Mayfest / Bristol), DOMENIG STEINHAUS / Kärnten, BRITNEY X Festival / Köln, Metropolis / Kopenhagen